Wir setzen in Szene was sich an Theater abspielt im täglichen Leben und Arbeiten speziell im Betrieb Gesundheitswesen zum Lachen und Weinen, weil’s wahr ist. Unser Zugang ist immer wieder angelegt an die Theaterdefinition nach Augusto Boal:
„Theater der Unterdrückten heißt Auseinandersetzung mit einer konkreten Situation, es ist Probe, Analyse, Suche.“ (Boal 1989)
Arbeitsweise und Verlauf
Die Theaterarbeit schafft einen Raum, in dem persönliche Erfahrungen abgeladen, "herausgespielt" werden können und einen Dialog ermöglicht, der Verarbeitung, Hinterfragen und Veränderungsstrategien beinhaltet.
Unsere Arbeit erfolgt in drei Schritten: Im ersten Schritt geht es um den Austausch der unterschiedlichen Erfahrungen zwischen den Mitgliedern der Gruppe und deren theatralen Ausdruck, wobei die Freude am Spielen wichtig ist und gefördert wird.Dies geschieht in monatlichen Gruppentreffen zu drei Stunden. Mittels Übungen und Spielen aus der Theaterarbeit (August Boal, Theater der Unterdrückten, und andere Methoden) kommt ein kreativer Prozess in Gang, in dem zu den eigenen Geschichten Bilder und kurze Szenen entstehen. Der körperliche Ausdruck wird trainiert und verschiedene schauspielerische Fähigkeiten entwickelt. Die TeilnehmerInnen sind frei in ihrer Gestaltungsmöglichkeit und sind somit AutorInnen der Szenen/Stücke. Ein zweiter Schritt ist die gemeinsame Entwicklung von für die Veröffentlichung brauchbaren Szenen. Manche dieser Szenen werden für ein abendfüllendes Programm weiterentwickelt. Dazu wird eine RegisseurIn von außen engagiert. Die Arbeit wird sowohl in den Gruppentreffen wie in Workshops entfaltet. Entsprechende Weiterbildung Sprache/Stimme, Ausdruck wird wahrgenommen. Der dritte Schritt ist schließlich der Auftritt von einzelnen Szenen/Bildern bzw. einem abendfüllenden Theaterprogramm.
|