Statuentheater - 08.März 08

STATUENTHEATER - Pfarrgemeinderatstagung 8. März 2008

 

 

 

 

SKULPTUR „% SALE“. „Die sind ja echt!“ Ein Passant: „Das ist aber anstrengend, so lange so ruhig zu stehen.“ Darauf eine von der Theatergruppe: „Ja, es ist anstrengend für viele Frauen ein Leben lang diese Rollen zu erfüllen.“

 

Congress Innsbruck am Internationalen Frauentag.  Auf Einladung der Frauenkommission auf dem gemeinsamen Stand mit der Kath. Frauenbewegung beim PfarrgemeinderätInnentag der Kath. Kirche Tirols die SKULPTUR SALE.

Frauen der Theatergruppe Infektiös, Verein am Puls – Treffpunkt Mensch & Arbeit,stellten diese Skulptur.

 

Je drei Frauen mit einer riesigen Masche zusammengebündelt, bunt wie ein Blumenstrauß. Pantomime, die Gesichter hinter Masken, ganz in Funktion: Hausfrau, Geliebte, Business-Frau. Drei Rollen, erfüllt von vielen Frauen. „Gottseidank muss ich nur zwei erfüllen“, sagt eine, „aber in unserem Tal sind viele Frauen im Tourismus beschäftigt, die haben dann alle drei Rollen.“

 

Als Kulisse eine Installation der Kath. ArbeitnehmerInnenbewegung: Fallstricke für Frauen im 21. Jahrhundert: Geringfügigkeit, A-typische Beschäftigung, Teilzeit, Werksvertrag, Heimarbeit, Arbeit auf Abruf, geringe Pension, traditionelles Frauenbild...

 

Viele Frauen und Männer sind stehen geblieben, manche sind sogar um die Skulptur herum gegangen, es bildeten sich kleine Gruppen, Fotos wurden gemacht. Miteinander wurde hingeschaut, wahrgenommen, eigene Erfahrungen und Gedanken ausgetauscht - viel Wiedererkennen.

 

Ein lebendiger Beitrag zum Frauentag.

Elisabeth Schatz

 

Beteiligt von der Theatergruppe Infektiös waren:

Margit Kieninger, Hedi Krapf, Jeff Lichtmannegger, Waltraud Niederegger, Elisabeth Schatz, Monika Voderberg, Gerda Waidhofer.

 
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