Das Leben ist ein Theater

„Wir können ArbeiterInnen zu Gesprächen, Seminaren und Gruppen einladen und zu emanzipatorischer Bildungsarbeit und Bewältigung des Alltags beitragen. Wir machen das Angebot, Ereignisse des Lebens, Erfahrungen von Freud und Leid zur Sprache zu bringen. Wir können ermutigen zu verstehen, dass sich der Glaube an den befreienden Gott in soziale oder parteiliche Aktionen umsetzen muss.“4 

Der Treffpunkt ist ein Ort für Menschen, die in den vielfältigen Berufen im Krankenhaus und Heim arbeiten und jene, die dafür ausgebildet werden. Auf vielfältige  Weise wird das Wohl und Wehe der Menschen und ihre strukturellen Gegebenheiten wahrgenommen, ausgetauscht, bearbeitet, Gemeinschaft gelebt und gefeiert.Eine der wichtigen Möglichkeit ist die Art des Theaterspielens. 

Als der Krankenpfleger G. sein Requisit, eine Spucktasse, zerriss und sagte: „Die brauch’ ich jetzt nicht mehr, ich hab'  mir alles herausgespielt“, ... hat mich das sehr bestärkt, im Treffpunkt die Theaterarbeit stark zu forcieren, und zusammen mit der Gruppe begeistert die Bühnen zu betreten – denn wo immer wir sind, wir spielen unsere Rollen in diesem Theater.

 

Innsbruck, 15. April 04 

 


Nachweise: 

1  Zitat DKKS Gerda Waidhofer

2 Zitate aus THEATER DER BEFREIUNG ANGEWANDT IN DER ARBEITNEHMERINNENPASTORAL. BEISPIEL TREFFPUNKT KLINIKPERSONAL. Projektarbeit zum Theaterlehrgang 1999 – 2000.Eingereicht von Mag. Irmgard Bibermann  & Elisabeth Schatz

2a Zitat von Mag. Irmgard Bibermann in der eingereichten Projektarbeit

BOAL, Augusto: THEATER DER UNTERDRÜCKTEN. Übungen für Schauspieler und Nicht-Schauspieler. Frankfurt am Main 1979

4  SELBSTVERSTÄNDNIS DER BETRIEBSSEELSORGE ÖSTERREICHS

5  zitiert in: NEUROTH, Simone: Augusto Boals „Theater der Unterdrückten“ in der pädagogischen Praxis,  Weinheim 1994 

 

Fotos TREFFPUNKT Am Puls und Hermann Hammer, mit freundlicher Genehmigung der  früheren und derzeit aktiven Mitglieder der Theatergruppe:

Eva Avellano, DGKS Daniela Höß, DGKS Andrea Graber, Mag. Susanne Hammer, Betriebsseelsorgerin, DGKS  Andrea Harm, DKKS Margit Kieninger, Niki Kronlachner, Krankenpflege-Schülerin, DGKPl Georg Tilzer, Dr. Estrid Rosenkranz, Elisabeth Schatz, Betriebsseelsorge, DKKS Gerda Waidhofer.



 
< zurück